Von Remseck-Hochdorf auf ruhigen Wegen zum Lemberg

Besonders reizvoll im Frühjahr unter dem Motto „Was wächst und blüht denn da am Wegesrand?“ ist eine Wanderung von Hochdorf auf den Lemberg. Los geht es am Wilhelmsplatz die Schlossstraße aufwärts in den Hochdorfer Wald. Rechts versetzt zum Hauptweg führt ein Pfad, der später auf einer Holzbrücke die Waldschlucht überquert und nach der wir uns links halten. Auf dem Trimm-Dich-Pfad gelangen wir am Waldrand zum Waldspielplatz bei Bittenfeld, gehen die Fichtenstraße links ab und über die Leitelstraße immer gerade aus auf einem Feldweg links am Neubaugebiet vorbei. Wir wandern mit schöner Aussicht an einem schönen Obstbaumgebiet entlang, in dem vor 1816 ein großes Weinanbaugebiet war. Nachdem die Reblaus den Weinanbau unwirtschaftlich machte, wurde diese schöne Obstbaumlandschaft angelegt. Wir kommen dann auf den befestigten Weg, der vom Ort herausführt und gehen ein Stück danach, wenn dieser Weg nach rechts abknickt, links zum Brühleichen-Wald und in diesen geradeaus auf schönem Waldweg hinein. Wir sind nun auf dem Besinnungsweg Bittenfeld, auf dem kurz darauf die Station Stille kommt, weiter, aus dem Wald hinaus dann die Station Freiheit, die auf den Hohenasperg Bezug nimmt, den wir in der Ferne sehen können.

Wir gehen den Weg abwärts und an der Einmündung nach rechts in den querenden Feldweg. Nicht weit davon mündet von links der Apfelbach ein, dieser wird wegen Hochwassergefahr z.T. in einem neuen Bett geführt. Wir wandern rechts daran entlang, an einem Staumäuerle und dem Hundesportverein vorbei immer gerade aus bis zu einem kleinen Pfad, der uns über den Bach zur Hochdorfer Straße am Ortseingang von Affalterbach führt. Nach Überquerung der Straße gehen wir zuerst ein Stück die Siegelhäuser Straße, dann links ab die Goethestraße, die aufwärts, im Weiteren dann auch nach links, führt. Unterhalb eines prächtigen Anwesens gehen wir links Richtung Weinberge und erfreuen uns schon an der ersten Aussicht übers Land. Wir passieren eine Gedenktafel über die Rebflurbereinigung und sehen dann rechts hinaufführend, die Treppen zur Gaststätte 7 Eichen auf dem Lemberg. Dieser weithin sichtbare, ehemalige Zeugenberg war zu Zeiten der Kelten eine Kultstätte und ist mit 365 Meter Höhe die höchste Erhebung im Landkreis Ludwigsburg. Er besteht aus Gipskeuper, der aber durch eine Schilfsandsteindecke gegen Abtragungen geschützt ist, und sich so, wie z.B. der Hohenasperg, aus der Umgebung herausheben kann. Nach einer Rast halten wir uns nach Westen und wandern den Traufweg entlang mit herrlichen Aussichten, hier befindet sich auch eine Panoramatafel des Schwäbischen Albvereins, die weitere Erläuterungen gibt. Es geht nun die Treppen abwärts bis zum Wald und zum Trimm-Dich-Pfad. Zuerst rechts, dann wieder links auf gutem Waldweg durchqueren wir den Wald und kommen, an einem Spielplatz vorbei, gerade aus weiter aus dem Wald heraus auf den von Poppenweiler herführenden Grasiger Weg. Diesen wandern wir weiter bis ein befestigter Weg links ab zu den Aussiedlerhöfen an der Lembergstraße in Hochdorf führt. Wir wandern geradeaus in den Ort und erreichen in Ortsmitte wieder den Wilhelmsplatz.

Die Tour ist etwa 10 km lang, es geht teilweise auch auf unbefestigten Wegen. Man kommt an vielen verschiedenen Pflanzenstandorten vorbei, so dass man eine große Vielfalt, je nach Jahreszeit, entdecken kann. Es lohnt dann, ein Pflanzenbestimmungsbuch mitzunehmen. Eine Einkehr ist auf dem Lemberg möglich, Öffnungszeiten unter Tel. 01727472147 erfragen, oder am Ende der Wanderung in Hochdorf.