Zum schönen Erinnern und zum Nachmachen: Das Badische Landesmuseum in Karlsruhe präsentiert aktuell die weltweit größte kulturhistorische Ausstellung über das mykenische Griechenland. Über 400 spektakuläre Objekte aus den wichtigsten Museen Griechenlands – von Schliemanns ersten Funden bis hin zu neuesten Grabungen – kommenhierfür ins Karlsruher Schloss. Darunter befinden sich zahlreiche, die das geschichtsträchtige Land noch nie verlassen haben. Zu den Highlights gehören Funde aus dem sogenannten Grab des Greifen-Kriegers: ein ungestörtes Schachtgrab, das im Mai 2015 in der Nähe des „Palasts des Nestor“ in Pylos gefunden wurde. Dieser archäologische Fund ist der wohl prächtigste überhaupt und rechtfertigt die schon in der Antike geläufige Bezeichnung als „goldreiches Mykene“. Dies alles war allemal eine tolle Reise in die badische Metropole Karlsruhe, der „Fächerstadt“, wert ist.
Mit Bahn und Bus erreichten wir, ausgebucht mit 25 Teilnehmern, direkt die Innenstadt, wegen des nieseligen Wetters fuhren wir gleich Richtung Brauhaus, stärkten uns vorab bei einem Mittagessen und spazierten dann zur Ausstellung mit einstündiger, hochinteressanter Führung. Wir nahmen uns dann noch Zeit für individuelles Erkunden der prächtigen Exponate, danach wollten wir eigentlich den Frühling bei einem Spaziergang im Schlossgarten und Botanischen Garten genießen, was bei Regen und Temperatursturz dann eher kurz, weil buchstäblich ins Wasser fiel. So war dann eine wärmende Kaffeeeinkehr angesagt, danach noch ein kurzer Bummel die Kaiserstraße entlang zum Marktplatz mit Stadtkirche (leider zu), bekannten Pyramide und Rathaus mit dem Drais-Rad, ehe wir dann wieder bequem und zügig mit dem IRE und U12 heimwärts fuhren. Ein spannender, lohnenswerter Ausflug in die erstaunliche Geschichte der damaligen Hochkultur! Foto: Claudia Kluschak
Peter-Jürgen und Gudrun Gauß